VADEX AG Mezőföld (Reviernummern 84-87 auf der Karte mit den Staatsrevieren)
In den Jagdrevieren mit historischer Vergangenheit wird seit langen Jahrzehnten eine erfolgreiche, überall in Europa bekannte und anerkannte Wildbewirtschaftung ausgeübt. In den Jagdrevieren werden jährlich 2 000–2 500 Stk. Hochwild und 7 000–8 000 Stk. Niederwild bei Jagden von hauptsächlich ausländischen Gastjägern zur Strecke gebracht. Die ausgezeichnete Qualität des Wildbestandes, sowie das Niveau der Jagden und der Dienstleistungen locken immer mehr Jäger nach Mezőföld.
Mezőföld und Sárrét waren schon im Laufe der Landnahme von Ungarn mit ihren klaren, wasserreichen Flüssen und den umliegenden Röhrichten ein Eldorado von verschiedenen Fischarten und dem Wasserwild. Die zusammenhängenden Wälder der Gebirge Bakony und Vértes, die Waldinseln und die üppigen Wiesen waren schon früher hochwildreiche Reviere.
Wahrscheinlich spielte es auch eine grosse Rolle, dass Fürst Géza im Jahr 972 im Herz der Gegend den Grundstein von Székesfehérvár (Stuhlweissenburg) legte. Diese älteste ungarische Stadt, wo in den späteren Jahrhunderten 37 ungarische Könige gekrönt wurden und 14 königliche Bestattungen stattfanden, war das wichtigste Kultur- und Handelszentrum bis zu türkischen Zeiten. Zahlreiche königliche Jagden wurden zu dieser Zeit in den Chroniken verewigt. Zu späteren Zeiten pflanzten die Grossgrundbesitzer in diesem Komitat die Wälder an, siedelten den Wildbestand an und errichteten Wildgatter. Während des Weltkrieges wurde der Wildbestand fast völlig vernichtet. Die Forstverwaltung VADEX AG Mezőföld verwaltet die Wälder von 16 500 ha und die Jagdgebiete von beinahe 28 000 ha.
Foto: Blaumann Ödön
Jagdhaus Soponya
Diese AG hat stückzahlmässig und qualitätsmässig die bekanntesten Gatterreviere in Ungarn mit sehr guten Jagdmöglichkeiten für alle Hochwildarten:
Hochwildgatter Fehérvárcsurgó (Rot-, Schwarz- und Muffelwild) 842 ha,
Hochwildgatter Tímár (Rot-, Schwarz- und Damwild) 819 ha,
Hochwildgatter Vál (Rot-, Schwarz-, Dam- und Muffelwild) 653 ha,
Saugatter Vadhányás 510 ha,
Saugatter Soponya 436 ha,
Saugatter Tác-Belsőbáránd 563 ha.
Der besondere Vorteil eines Wildgatters ist, dass man die Abschusszeiten gegenüber der freien Wildbahn, wenn notwendig verändern kann. Somit kann man im Gatter auch in solchen Zeiten jagen, wenn es in freier Wildbahn noch nicht oder nicht mehr erlaubt ist.
Die Jagdgäste von VADEX AG haben ausser der Jagd noch sehr gute Möglichkeiten sich zu erholen, zu fotographieren, Filmaufnahmen zu machen, mit der Pferdekutsche zu fahren und zu angeln. Die Stille, die frische Luft vervollständigen die Ausspannung. Die im Wald liegenden Jagdhäuser der VADEX AG warten das ganze Jahr mit echt ungarischen Speisen auf Jagdgäste, die sich erholen und ausruhen möchten.
85. Revierteil Sárrét und Belsőbáránd (Bezirk 401 auf der Jagdbezirkskarte)
Das Jagdrevier ist beinahe 9 700 ha gross und erstreckt sich in Mezőföld-Sárrét. Die Gegend ist durch den Strom 'Ur-Sárvíz' geteilt worden. Auf beiden Seiten des Flusses 'Sárvíz' liegen zahlreiche Gewässer und Fischteiche, die ein wunderschönes Paradies der Wasservogelwelt sind. In dem nordöstlichen Teil des Reviers befindet sich der ca. 400 ha grosse Báránder Wald, der für die grossen Strecken der Fasanen- und Wildentenjagden berühmt ist. Von den zur Zeit jagdbaren Wildarten sind der Fasan, die Wildente und die Gans sehr beliebt. Während der Fasanenjagden werden hier täglich 8–12 Treiben durchgeführt.
Von den Hochwildarten sind das Rot-, Rehund Schwarzwild erlegbar. Dieses Revier verfügt über ein 436 ha grosses Schwarzwildgatter (Soponyaer oder Csiriper), wo neben den Sauen man auch Damwild bejagen kann und über ein weiteres, 400 ha grosses Schwarzwildgatter (Tác-Belsőbáránder). In beiden Gattern können järlich je 2–3 Sautreibjagdtage veranstaltet werden.
Unterkunft: Jagdhaus Soponya (I. Klasse) bietet seinen Gästen Luxusbedingungen. Das Jagdhaus verfügt über 2 Appartements und 9 Zimmer, jedes mit eigenem Badezimmer. Neben dem Jagdhaus steht auch das Hotel Fácános mit weiteren Zimmern zur Verfügung.
86. Revierteil Vál (Bezirk 511 auf der Jagdbezirkskarte)
Das 1 105 ha grosse, hügelige Jagdgebiet liegt 40 km westlich von Budapest entfernt. Der Waldbestand besteht aus Zerreichen-, Eichen-, Akazien- und Kieferwäldern. Es ist als gutes Hochwildrevier mit ausgezeichnetem Wildbestand bekannt. Das Revier bietet gute Lebensraumbedingungen für alle in Ungarn vorkommenden Hochwildarten: Rotwild, Rehwild, Damwild, Muffelwild und Schwarzwild. Von der Qualität her sind hier Rothirsche mit einem Geweihgewicht unter 7 kg, Damhirsche mit Schaufeln von 2,5 – 4 kg, Muffelwidder mit einer Schneckenlänge von 70–90 cm zu erlegen. Das Revier veranstaltet Sautreibjagden in dem 653 ha grossen Wildgatter.
Unterkunft: Jagdhaus Vál I.Klasse
Es gibt im Jagdhaus Unterkunftmöglichkeit für 14 Personen in einem Appartement und in 6 Zweibettzimmern. Alle Zimmer verfügen über ein eigenes Badezimmer.
Jagdhaus Vál
87. Revierteil Etyek (Bezirk 510 auf der Jagdbezirkskarte)
Das Revier liegt am nordöstlichen Teil des Komitats Fejér, umgeben von der Ortschaft Etyek. Dies ist eine hügelige Gegend mit grösseren Höhenunterschieden. Die Wälder sind auf Lossböden angepflanzt und der Lossboden verursacht auch im Falle von kleinerem Niederschlag die schlechte Befahrbarkeit des Gebietes. Das Revier wird von dem Bach ’Szent László’ durchquert, der manchenorts einen schönen Anblick bietet. Es ist überwiegend ein Hochwildrevier, wo die Möglichkeit besteht, auf Rot-, Reh- und Schwarzwild zu jagen.
84. Reviere der Försterei Mecsérpuszta – 14 457 ha (Bezirk 510 auf der Jagdbezirkskarte)
Revierteil Tímár
Der Revierteil Tímár liegt etwa 35 km von Szekesfehérvár entfernt. Das Gelände ist hügelig, teilweise mit Zerreichen- und Eichenwäldern bedeckt. In erster Linie ist es ein Hochwildrevier und bietet idealen Lebensraum für Rotwild, Damwild, Rehwild, Muffelwild und Schwarzwild. Jedes Jahr kommen Hirsche über 10 kg Geweihgewicht zur Strecke. Hier können auch Damschaufler mit Geweihen unter 4 kg erlegt werden. Das Revier verfügt über ein 819 ha grosses Hochwildgatter, das schon vor 30 Jahren errichtet wurde. Hier besteht die Möglichkeit ausser der Einzeljagden auf Rot-, Dam- und Schwarzwild, erfolgreiche Riegel- und Sautreibjagden zu organisieren.
Unterkunft: Jagdhaus Tímár I. und II. Klasse
Im Jagdhaus stehen den Gästen 1 Appartement und 3 Zweibettzimmer zur Verfügung.
Revierteil Vadhányás
Das Revier befindet sich auf dem nordöstlichen Teil des Komitats Fejér, in der Nähe von der Stadt Mór. Das Revier erstreckt sich innerhalb des Reviers von Mecsérpuszta, zwischen den Wildgattern von Fehérvárcsurgó und Tímár, von dem Jagdhaus von Fehérvárcsurgó 10 km und von dem Jagdhaus von Tímár 7 km entfernt. Das Gebiet gehört zu dem Ost-Bakony Gebirge, in der Nachbarschaft von der Ortschaft Bodajk. Die westliche Seite des Reviers ist von dem Bach ’Aka’ begrenzt. Die südliche und die östliche Grenze des Reviers ist die Landstrasse, die die Städte Mór und Zirc verbindet. In dem Revier findet man grosse Höhenunterschiede, die manchenorts auch 100 m übertreffen. Die in forstlicher Hinsicht nur gering wertvollen Zerreichen-, Ahorne-, Eschen-, Akazien- und Lindenwälder mit dichtem Gebüsch bieten einen idealen Lebensraum für das Hochwild, vor allem für das Schwarzwild. Die bedeutendste Wildart ist also das Schwarzwild, das vor allem im Rahmen von Treibjagden erlegt wird. In dem Revier ist auch in geringerer Anzahl Rot- und Rehwild vorhanden.
Unterkunft: das Revier verfügt über kein eigenes Jagdhaus, so werden die Gäste in den Jagdhäusern von Fehérvárcsurgó und Tímár untergebracht.
Revierteil Fehérvárcsurgó
Jagdhaus FehérvárcsurgóDas Revier ertreckt sich 20 km weit von Székesfehérvár, auf dem östlichen Fusse des Bakony Gebirges. 30% der Revierfläche ist mit Wald bedeckt und liegt 135–350 m über dem Meeresspiegel. Im Herzen des Reviers liegt ein von der Familie Graf Károlyi gegründeter Wildpark, in den der japanische Sikahirsch angesiedelt wurde. In diesem Jagdgebiet leben fast alle in Ungarn vorkommenden Wildarten: Rotwild, Rehwild, Muffelwild und Schwarzwild. Wir empfehlen das Revier den Jagdgästen, die Rothirsche bis 10 kg und Muffelwidder von 65–85 cm erbeuten möchten. Das Revier verfügt über ein 842 ha grosses Wildgatter, in dem man eine Jahresstrecke von 200–240 Stk. Schwarzwild (davon 100 Keiler) erreichen kann. Hier werden 60 Stk. Keiler mit einer Waffenlänge über 18 cm zur Strecke gebracht.
Unterkunft: Jagdhaus Fehérvárcsurgó I. und II. Klasse 2 Appartements und 7 Zweibettzimmer stehen den Jagdgästen zur Verfügung. Das malerische Gaja-Tal, das besondere Klima und der Komfort des Jagdhauses bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit für die Gäste, die sich erholen möchten.
Jahresstrecke
Sárrét | Belsőbáránd | Vál | Etyek | Tímár | Vadhányás | Fehérvárcsurgó | |
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Reviergrösse | 8902 ha | 833 ha | 1105 ha | 2740 ha | 14457 ha | ||
davon Gatter | 436 ha | 400 ha | 653 ha | - | 819 ha | 510 ha | 842 ha |
Rotwild | 80 | 6 | 60 | 20 | 350 | ||
davon im Gatter | - | - | 55 | - | 250 | ||
Damwild (nur im Gatter) | 20 | - | 50 | - | 80 | ||
Muffelwild (nur im Gatter) | - | - | 30 | - | 30 | ||
Schwarzwild | 450 | 210 | 160 | 100 | 900 | ||
davon im Gatter | 300 | 200 | 150 | - | 500 | ||
Fasan | 80 | 6000 | - | 50 | 50 | ||
Wildtruthahn | 10 | - | - | - | - | - | - |