Nyírerdő AG (Reviernummern 62-64 auf der Karte mit den Staatsrevieren)
1991–2002, 6,43 kg, 233,11 IP | 2002–, 5,40 kg, 237,63 IP
Die weltrekorden Damschaufler von GúthDie Nyírerdő AG ist eines der grössten Unternehmen Ostungarns, das sich mit Forstbewirtschaftung beschäftigt. Neben der traditionellen Forstbewirtschaftung legt die Firma einen grossen Wert auf die Pflege der Jagdtraditionen, die einen internationalen Ruf haben, sowie auf die Entwicklung der mit der Jagd verbundenen Dienstleistungen. Das Unternehmen übt eine Jagdbewirtschaftung auf 29 000 Hektar im nordöstlichen Teil Ungarns aus. In den Jagdrevieren sind fast alle jagdbaren Wildarten in einer bedeutender Anzahl zu finden. Der wertvolle Damwildbestand der Försterei Gúth hat eine hervorragende Bedeutung. Sie haben mehrere internationale Ergebnisse erreicht. Auf der Weltrangliste der Trophäen der erlegten Damhirsche hat das Revier den ersten, den zweiten sowie den siebten Platz erreicht. Im Wald Lónya lebt ein ausgezeichneter Rotwild- und Rehwildbestand.
In den Förstereien der Nyírerdő AG sind drei niveauvolle, alle Ansprüche befriedigende Jagdhäuser zu finden. Die echt ungarische Gastfreundschaft macht den Aufenthalt hier unvergesslich. Den Jagdgästen stehen überall ausgezeichnete Jagdbegleiter zur Verfügung. Die Wälder des Unternehmens werden von den ausländischen Gastjägern gerne aufgesucht, und die meisten von ihnen kehren in die Reviere zurück. In der Erholungszeit zwischen den Jagden können die Besucher die an Naturwerten reiche Landschaft bewundern sowie zahlreiche Baudenkmäler der Volkskultur aufsuchen.
62. Jagdrevier Lónya (Bezirk 110 auf der Jagdbezirkskarte)
Das 3 285 ha grosse, an Naturwerten reiche Jagdrevier befindet sich im Dreieck, welches von der Theiss und den Bereger Bergen begrenzt ist und auch den Lónyaer Wald umfasst. Das Revier ist hauptsächlich für seinen hochwertigen Rothirschbestand von in Ungarn einzigartigen, karpatischen Charakter bekannt. Nebst dem Rotwild leben auch ein hochwertiger Damwild- und Schwarzwildbestand, welche die Jagdmöglichkeiten noch reicher machen. Der Jahresabschussplan vom Schwarzwild wird überwiegend während gutorganiserten Treibjagden erfüllt. Das Jagdhaus Lónya, in dem 10 Doppelzimmer und 1 Vierbettzimmer zu finden sind und so gleichzeitig 24 Gäste untergebracht werden können, steht in einer wunderschönen Naturumgebung.
Jagdhaus Lónya
Jagdhaus Lónya
63. Försterei Haláp (Haláp und Bagamér, Bezirk 107 auf der Jagdbezirkskarte)
Das 5 293 ha grosse Jagdrevier Haláp ist zu 75% bewaldet und befindet sich etwa 15 km von Debrecen entfernt. Das 2 986 ha grosse Jagdrevier Bagamér erstreckt sich an der rumänischen Grenze, im Hügelland von Nyírség, auch sein Waldanteil ist 70% hoch. Die ungestörte und abwechslungsreiche Umgebung bietet ideale Bedingungen für die zwei Hauptwildarten des Reviers – für das Rehwild und für das Schwarzwild – in beiden Revierteilen. In Bagamér vermehrt sich auch das Rotwild, der stabile Bestand sichert schon auch 20 Rotwildabschüsse, darunter auch einge Hirsche sogar bis 9-10 kg Geweihgwicht.
Der Rehwildbestand wird dem Biotop entsprechend in der vorgeschriebenen maximalen Anzahl gehalten. Aus der Hinsicht der Qualität handelt es sich um typische Waldrehböcke, das heisst, sie haben mittlere Trophäen, das durchschnittliche Trophäengewicht beträgt 300-350 g, aber jedes Jahr kommen Rehböcke auch mit 400-450 g Gehörngewicht zur Strecke. Die Trophäen sind schön, dekorativ, mit Perlen versehen und haben eine schöne Farbe. Die Rehbockjagden werden vor allem für die Brunft geplant, weil die Jagd in der Brunft den Jägern unvergessliche Erlebnisse bietet. Wegen der Gegebenheiten des Reviers kann diese Jagdart sehr gut ausgeübt werden.
In beiden Revieren sind je ein Schwarzwildgatter eingerichtet (479 ha und 776 ha Grösse), wo Teribjagden mit hoher Tagesstrecke und auch mit kapitalen Keilern abgewickelt werden können.
Da die Grossstadt Debrecen in der Nähe liegt, sind die Unterkunft- und Verpflegungsmöglichkeiten gesichert – zum Beispiel im Hotel Club Erdőspuszta – bzw. zwischen den Morgen- und Abendpirschen können die Jagdgäste an zahlreichen Kultur- und Freizeitprogrammen je nach Anspruch in Debrecen und in den nahe liegenden Ortschaften teilnehmen. Im Revier Bagamér steht aber auch ein Touristenhaus mit 4 Doppelzimmern zur Verfügung.
64. Gúth (Bezirk 107 auf der Jagdbezirkskarte )
Die Försterei Gúth der Nyírerdő AG ausübt die Wildbewirtschaftung in zwei Wildbewirtschaftungseinheiten auf beinahe 16 100 ha Revierfläche. Das berühmte Jagdrevier Gúth erstreckt sich 40 km in nördöstlicher Richtung von Debrecen entfernt, in der Nähe der Städte Nyírlugos und Nyíradony. Das Revier ist zu 70% bewaldet, was vom typischen Gesicht der Grossen Tiefebene vollkommen abweicht, aber aus Sicht der Hochwildbewirtschaftung überaus vorteilhaft ist. Im Revier befindet sich einer der grössten zusammenhängenden Wälder der Grossen Tiefebene, der 5 175 ha grosse Waldblock Gúth. Die wichtigste Baumart ist die Akazie, die zu 50% im Revier anwesend ist. Aus der Sicht der Wilderhaltungsfähigkeit des Jagdreviers sind aber die einheimischen Eichenbäume, sowie die begleitenden Baumarten bedeutend, wie die Schwarznuss und die Esche als auch die zusammenhängende Bestände der Pappel-, Kiefer- und Schwarzkieferwäldern. Innerhalb des Gúther Waldblocks befinden sich auch Wildäcker, damit das Wild in jeder Vegetationsperiode ein abwechslungsreiches Futterangebot bekommt. Diese Naturgegebenheiten sichern ein hervorragendes Biotop fürs Hochwild und begründen die Harmonie zwischen der Wald- und Wildbewirtschaftung. Der von der Landwirtschaft angebaute Teil des Jagdreviers um den zentralen Waldblock hat einen typischen Charakter, der Anbau auf kleineren Feldern, die kleineren Wälder mit den feuchten Wiesen und Weidenwäldern sind für die Landschaft Nyírség charakteristisch.
Jagdhaus Zöldház, Gúth
Jagdhaus Zöldház, Gúth
Die wichtigste Wildart des Jagdreviers Gúth ist das Damwild, welches zu einem der wertvollsten Bestände der Welt gehört. Zur Zeit steht je eine Trophäe auf dem ersten (erlegt im 2002), auf dem zweiten (1991) und auf dem siebten Platz () der Weltrangliste, welche in Gúth zur Strecke gebracht worden sind. Abhängig von der Qualität der Geweihbildung im Berichtsjahr kann man jedes Jahr mit der Erlegung von 8 bis 10 kapitalen Damhirschen über 200 CIC-Punkten und von zahlreichen weiteren, guten Hirschen rechnen. Die Qualität der Damtrophäen ist einzigartig auf der Welt, der Medallienanteil ist über 80% unter den in Gúth erbeuteten Schauflern. Als Beweis dienen die 5 stärksten Trophäen der letzen drei Jahren:
Jahr | Hirsche mit Medaille | Trophäengewicht der 5 stärksten Hirsche (kg): |
---|---|---|
2015. | 84% | 5.05, 5.16, 5.17, 5.26, 5.34 |
2016. | 85% | 5.41, 5.60, 5.63, 5.66, 5.81 |
2017. | 81% | 5.36, 5.42, 5.68, 5.94, 6.27 |
Die Rothirschpopulation ist von guter Qualität und Dank der fachgemässen Wildbewirtschaftung entwickelt sie sich ständig. Der stabile, Bestand sichert eine gute Jagdmöglichkeit auf starke, reife Hirsche, unter denen mehrere eine Trophäe über 10–11 kg tragen. Die Trophäen haben eine lange, starke Stange mit relativ wenigen Enden, dadurch vertreten sie einen karpatischen Charakter. 70% der in der Brunft erbeuteten Hirschgeweihe erhält eine Medallie bei der Trophäenbewertung.
Jagdhaus Krajcárhegy, Gúth
Jagdhaus Krajcárhegy, Gúth
Gúth ist auch von seinen gutorganisierten Hochwilddrückjagden in freier Wildbahn bekannt. Die Dichte und Qualität des Schwarzwildbestandes sind gut, sodass die Tagesstrecke mit 10-12 Schützen sogar die 100 Stk erreichen kann, wobei neben den 50-60 Stk Schwarzwild insg. 40-50 Stk Dam-, Rot- und Rehkahlwild und natürlich einige Füchse und eventuell auch Goldschakale zur Strecke gebracht werden können.
In den zwei Schwarzwildgattern, die jeweils 350 ha gross sind, können bei der Einzeljagd sogar Keiler mit einer Hauerlänge von 23–25 cm sowie mit interessanten Hauern erlegt werden. Ab 2008 kann eine Strecke mit 50–60 Stk. Schwarzwild mit 5–6 Schützen bei den Treibjagden im Gatter erreicht werden und etwa 50% der Strecke werden Keiler mit einer Hauerlänge über 20 cm sein. Im Revier lebt ein grosser Rehwildbestand, aber die Trophäen sind von mittlerer Qualität. Jedes Jahr kommen einige Rehböcke mit einem Trophäengewicht von 400–500 g zur Strecke, aber das durchschnittliche Geweihgewicht beträgt 250–300 g. Bei der Blüte der Akazien im Mai besteht die Möglichkeit, auf Rehböcke mit Pferdekutsche zu jagen und wegen der Stimmung haben die Jagdgäste immer mehr Interesse an diesen Jagden.
Was die Jagdarten bei Einzeljagden im Falle von Damhirsch, Rothirsch, Rehbock und Schwarzwild betrifft, ist die Pirschjagd auf dem 25 km langen Pirschwegenetz, die Hochsitzjagd und die Jagd von Pferdekutsche sowie von Schlitten charakteristisch.
Rothirschstrecke in Gúth
Jäger mit Schaufler in Gúth
Den Jagdgästen stehen die direkt im Revier liegenden erstklassigen Jagdhäuser Zöldház (Grünes Haus) und Krajcárhegy zur Verfügung. Im Zöldház können 18 Gäste in 5 Doppelzimmern und 2 Appartements, im Karjcárhegy 14 Gäste in 3 Doppelzimmern und 2 Appartemets untergebracht werden. Zu den zusätzlichen Dienstleistungen der Jagdhäuser gehören die Fischteiche, Tennisplatz, Bowlingbahn, Tischtennis, kleiner Fussballplatz, Sauna, Mountainbikes, Reiten, Pferdekutsche und Pferdeschlitten.
Jahresstrecke
Revierteil | Lónya | Haláp und Bagamér | Gúth |
---|---|---|---|
Rothirsche | 6 | 4 | 23 |
Kahlwild | 15 | 16 | 55 |
Damhirsche | 20 | - | 320 |
Damkahlwild | 25 | - | 550 |
Rehböcke | 12 | 44 | 100 |
Ricke und Kitz | 25 | 62 | 100 |
Schwarzwild | 55 | 335 | 286 |
Davon wd. Treibjagd | 50 | 260 | 250 |