Forstwirtschaft Budapest AG (Reviernummern 11-13 auf der Karte mit den Staatsrevieren)
Die Forstverwaltung übt eine Wildbewirtschaftung in 3 selbständigen Jagdrevieren von ihren Forstämten mit einer Gesamtfläche von etwa 25 000 ha aus. Wegen der Vielfalt der geographischen Gegebenheiten der einzelnen Reviere kann die Forstwirtschaft Jagdgäste empfangen, die die Jagd sowohl im Flachland als auch im Gebirge ausüben wollen. In diesen Revieren sind alle in Ungarn einheimischen und bejagdbaren Hochwildarten aufzufinden. Die ständigen Wildarten sind das Rot-, Dam-, Reh-, Muffel- sowie Schwarzwild. Jährlich kommen zahlreiche Trophäen mit Medallienbewertung zur Strecke. In der tiefen Landschaft von Alföld (Ungarische Tiefebene) hat die Forstverwaltung auch ein ausgesprochenes Niederwildrevier.
11. Forstamt Uzsa (Bezirk 507 auf der Jagdbezirkskarte)
Das 10 000 ha grosse Revier liegt in der niedrigen Region vom südlichen Bakony-Gebirge, 20 km weit nördlich vom Balaton (Plattensee) entfernt. Das hügelige Gebiet ist 85% bewaldet, zwischen den Wäldern sind Weiden und Wiesen und mehrere Wildackerflächen zu finden. In diesem sehr günstigen Lebensraum lebt neben dem dichten Rot- und Schwarzwildbestand ein dem Waldrevier entsprechender, mittelmässiger Rehbestand, aber auch Dam- und Muffelwild in geringer Anzahl. Dank der nachhaltigen, gewissenhafte Wildbewirtschaftung beträgt die Jahresstrecke mehr als 500 Stk. Hochwild.
Die Trophäen der im Revier lebenden Rothirsche sind von mittelstark bis stark, das durchschnittliches Geweihgewicht liegt um 6–8 kg. Die Spitzentrophäen können aber mehrmals auch die 10 kg erreichen. Das Biotop ist für das Rehwild nicht günstig, somit ist ein Gehörngewicht von 200–300 g für sie typisch. Der reiche Schwarzwildbestand ist auch im Rahmen von Drück- und Einzeljagden zu bejagen. Die Tagesstrecke der Drückjagden ist um 15–25 Stück Wild mit 11–12 Schützen zu erwarten. Damschaufler können mit 2,5–3,5 kg Geweihgewichte erbeutet werden, die Schnecken der jährlich erlegten 2–3 Widder sind durchschnittlich 70–80 cm lang.
Unterkunft und Verpflegung: im Jagdhaus Úrbér, direkt im Revier 5 km weit von der Stadt Sümeg entfernt. Das Jagdhaus befindet sich in schöner Waldumgebung, wo sich unsere Gäste erholen können. 3 Doppelzimmer und 1 Vierbettzimmer, alle mit separaten Bad/Dusche versehen, stehen zur Verfügung.
Jagdzeiten:
Rehbockjagd im Frühling 15. April – Mitte Mai
Blattzeit: 01–10. August
Hirschbrunft: 10–25. September
Damhirschbrunft: 10–25. Oktober
Muffelbrunft: 10. Oktober – 10. November
Jagdhaus Úrbér (Forstamt Uzsa)
Jagdhaus Alsóvadács (Forstamt Süttő)
12. Forstamt Süttő (Bezirk 512 auf der Jagdbezirkskarte)
Das 8 300 ha grosse Revier liegt im Gerecse-Gebirge, etwa 30 km nördlich von Tatabánya entfernt. Der Waldanteil ist 70%, die geschlossenen Wälder sichern gute Lebensbedingungen für den dichten Rotwild- und Schwarzwildbestand. Neben dem Rot- und Schwarzwild erfolgt die Bewirtschaftung von Muffel- und Rehwild, in gewissen Ecken des Reviers kommt auch das Damwild vor. Der Rotwildbestand des Reviers ist bedeutend und die Qualität ist gut. Die Hirsche tragen eine mittelstarke bis starke Trophäe mit wenigeren Sprossen, relativ langen Stangen. Das Trophäengewicht der erbeuteten kugelreifen Hirsche liegt um 6–8 kg. Die Muffelpopulation ist nicht besonders dicht, aber ist von hohem Niveau, die Schnecken der reifen Widder sind 75–85 cm lang. Im Revier werden gut gelungene Saudrückjagden in freier Wildbahn abgewickelt, wo eine Strecke von 15–30 Stück Wild pro Tag mit 11–12 Jägern zu erreichen ist.
Unterkunft und Verpflegung: im Jagdhaus Alsóvadács, I. Kl., 9 Zweibettzimmer und 2 Dreibettzimmer stehen zur Verfügung. In diesem Jagdhaus sorgt ein qualifiziertes Fachpersonal für die Verpflegung von hohem Niveau. Das Jagdhaus erwartet gerne sowohl Einzeljäger als auch Jägergruppen bis zu 20 Personen.
13. Forstamt Dabas (Bezirk 301 auf der Jagdbezirkskarte )
Das Revier vom Forstamt erstreckt sich auf dem nördlichen Teil der Grossen Tiefebene, in der Nähe der Hauptstadt. Die Reviergrösse beträgt beinahe 6 100 ha, das Land ist hier flach, und es gibt nur geringe Waldflächen, somit ist das Revier ein typisches Rehrevier mit einem mittelmässigen Niederwild- und einem steigenden Schwarzwildbestand. Im Revier sind das Rot- und Damwild nur als Wechselwild anwesend, ihre jagdliche Bedeutung ist somit gering. Dem Biotop entsprechend ist der Rehwildbestand gut, die Trophäen sind durchschnittlich zwischen 250–350 g, aber auch die 400–450 Gramm schwere Gehörne sind nicht selten. Neben dem Rehwild hat das Schwarzwild immer grössere jagdliche Bedeutung, die Jahresstrecke beträgt heute schon beinahe 100 Stück. Da auch der Goldschakal in steigender Anzahl im Revier vorkommt, muss das Jagdpersonal das Schalenwild immer stärker vor den Schakalen schützen.
Der Niederwildbestand ist mittelmässig und ausschliesslich natürlich. Das Revier ist gut geeignet für die Abwicklung von Buschierjagden auf Fasane und Hasen. Die sportliche Jagdart bietet keine besondere Strecke, aber den Jägern ein schönes Erlebnis. Die das Revier überquerenden kleineren und grösseren Wasserläufe sichern einen Ruheplatz fürs Wasserwild, so ist die Möglichkeit auch gegeben, auf Stockenten und evtl. auch Gänse zu jagen.
Unterkunft: Das Revier hat kein Jagdhaus, so ist die Unterkunft und Verpflegung von Jagdgästen in Privatpensionen in Dabas gesichert.
Jahresstrecke
Forstamt | Uzsa | Süttő | Dabas |
---|---|---|---|
Rothirsch 5–9(10) kg | 42 | 40 | 3 |
Kahlwild | 100 | 180 | 5 |
Damhirsch 2–3,5 kg | 8 | 5 | 1 |
Damkahlwild | 31 | 25 | 1 |
Rehbock 200–350 (400)g | 33 | 35 | 20 |
Ricke, Kitz | 65 | 70 | 30 |
Muffelwidder 70–85 (90)cm | 6 | 30 | - |
Schaf und Lamm | 7 | 60 | - |
Schwarzwild | 255 | 500 | 100 |
davon wd. Drückjagd | 40 | 200 | - |
Wildfasanen | - | - | 150 |
Hasen | - | - | 30 |