Forstverwaltung Kiskunsági (KEFAG AG) (Reviernummern 19-20 auf der Karte mit den Staatsrevieren)
Foto: KEFAGDie am Süden, zwischen der Duna (Donau) und der Tisza (Theiss), gelegene Forstverwaltung Kiskunsági, ist für seinen guten Hochwildbestand bekannt und führt auf beinahe 43 000 ha in 5 Revierteilen mustergültige Wildbewirtschaftungen durch.
Der westliche Teil der Forstverwaltung, das Revier Császártöltés, grenzt an das für seinen Rothirschbestand weltberühmte Jagdrevier Gemenc. Die relativ unberührten und mit Sandböden bedeckten Wiesengebiete bieten ein ideales Biotop für Auwald- Hirsche. Auf Grund der günstigen Lebensraumbedingungen ist ein guter Schwarzwildbestand in den Revierteilen der Forstverwaltung zu beobachten. In bestimmten Revierteilen der Forstverwaltung (Bugac, Kerekegyháza, Kelebia) können auch starke Damschaufler entweder in freier Wildbahn oder im Damwildreservat zur Strecke gebracht werden.
242. Revier Bugac (Bezirk 304 auf der Jagdbezirkskarte)
Jagdhaus Bugac (Foto: KEFAG)Das 9 864 ha grosse Jagdrevier liegt in der Nachbarschaft bzw. teilweise im von seiner typischen Steppenlandschaft und Graurindelherde berühmten Nationalparks Bugac-Puszta. Neben der Weiden, Wiesen und Ackerfelder sind auch gutbewaldet Kiefer-, Akazien- und Eschenwäldern bzw. gemischte Pappel- und Wacholderbestände charakteristisch. Im Revier finden die verschiedene Hochwildarten, wie Dam-, Rot- und Schwarzwild als auch das Rehwild, gute Lebensbedingungen. In erster Linie ist das Damwild zu bemerken. Die Qualität des angesiedelten Bestandes verbessert sich fortlaufend, im Allgemeinen kommen Schaufler mit 2,5–4 kg Trophäen zur Strecke. Die besten Trophäen der vergangenen Jahre überstiegen aber oft die 4 kg Grenze. Das Reh lebt in seinem bewaldeten Territorium, dementsprechend liegen die Trophäengewichte um 250–350 g im Durchschnitt.
Unterkunft: im Jagdhaus Bugac (I. Kat) bieten ein Dreibett- und sechs Zweibettzimmer mit Bad und die Sauna für 15 Personen eine angenehme Erholung. Auch die Gerichte der schmackhaften Bugacer Küche können hier probiert und kennengelernt werden. (Weitere Unterkunftsmöglichkeit im Hotel Bucka.)
243. Revier Császártöltés (Bezirk 303 auf der Jagdbezirkskarte)
Foto: KEFAGDas Jagdrevier des Forstbetriebes Császártöltés erstreckt sich auf 11 634 ha, wo flache Sandgebiete, kleinere Lössund Sandhügel sich abwechseln. 80% des Gebietes ist bewaldet, charakteristisch sind die Weiss- und Schwarzkiefer-, Akazien-, und die heimischen Pappelwälder mit stellenweise hoher Strauchhöhe. Den Gegebenheiten des Lebensraumes entsprechend ist das ein typisches Hochwildrevier.
Die Wildwirtschaft in Császártöltés, welches an das für seinen Rothirschbestand weltberühmtes Jagdrevier Gemenc grenzt, ist von der Rothirschpopulation bestimmt, die hervorragende genetische Anlagen besitzt. Die Mehrheit der erbeuteten Trophäen beträgt 7–10 kg, es kommt aber auch wirklich kapitale, 11 kg schwere Geweihe vor. Der Rehbestand ist von mittelmässiger Qualität, das Trophäengewicht beträgt meistens 200–350 g. Der Schwarzwildbestand nimmt im Revier zu, auch die Qualität der Trophäen wird ständig besser. Die Strecke beträgt durchschnittlich 10–15 Stk bei den Saudrückjagden.
Unterkunft: Die Jagdgäste des Revieres können in Ortschaft Császártöltés in Gästehäusern untergebracht werden.
Jagdreviere vom Forstbetriebes "Észak-Kiskunsági"
244. Der Revierteil Kerekegyháza (Bezirk 302 auf der Jagdbezirkskarte)
Foto: KEFAGIm Revier Kerekegyháza wird die Wildwirtschaft auf 5 693 ha durchgeführt. In der mit Sandhügelchen durchzogenen Landschaft wechseln sich landwirtschaftliche Nutzflächen, Brachen, Wiesen, Sandsteppen und Kiefer- und Akazienwälder (70% Waldanteil) ab. Dadurch ist den hier lebenden Hochwildarten ein sehr abwechslungsreicher Lebensraum gesichert. Die Quantität und Qualität des Schwarzwildbestandes ist im Jagdbezirk bestimmend, die besten Keilerwaffen übersteigen sogar die 20 cm. Das Rehwild ist nur in geringerer Anzahl zu finden, der auf Sandboden wachsende Wald kann nur einen Bestand der Mittelqualität tragen. Das charakteristische Gewicht der Rehtrophäen beträgt 250–350 g. Der Damwildbestand ist ansteigend, die Geweihe der Schaufler liegen zwischen 2,5 und 4 kg.
241. Der Revierteil Nyír (Bezirk 302 auf der Jagdbezirkskarte)
Den Kern des Nyíri-Waldes, welcher das 3 483 ha grosse Jagdrevier bildet, umfasst die Kulturwälder (Akazie, Kiefer, Pappel) sowie die restlichen Bestandsflächen der ehemaligen grossen, in der Puszta-Landschaft charakteristischen Maiglöckchen-Eichenwälder des Donau- Theiss-Zwischenstromlandes. 60% des Revierteiles ist bewaldet. Das Zentrum bildet ein 1 200 ha grosser eingezäunter Revierteil. In diesem Wildgehege, im Nyírer- Damreservat lebt der schönste Damwildbestand der Region. Die Schauflertrophäen wiegen durchschnittlich 3,5–4 kg, aber die Besten erreichen sogar 4,5–5 kg. Neben dem Damwild hat auch das Schwarzwild eine grosse jagdliche Bedeutung im Revier, das Rehwild ist jedoch nur in geringerer Anzahl und mit mittelstarken Trophäen zu bejagen.
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Foto: KEFAG
Unterkunft zu beiden Revierteilen: im Jagdhaus Nyíri (I.Kat.), im Revier. 2 Einzel- und 2 Doppelzimmer stehen zur Verfügung.
246. Revier Kelebia (Forstbetrieb Dél-Kiskunsági, Bezirk 304 auf der Jagdbezirkskarte)
Das 12 143 ha grosse Hochwildrevier ist in Süden von Ungarn an der serbischen Grenze zu finden. Das Gebiet is gutbewaldet, 70% der Revierfläche ist von Kiefer-, Akazie-, Grau- und Edelpappel bzw. Eichenwäldern bedeckt, die zusammen mit den Äckern einen idealen Lebensraum vor allem dem Dam- und Schwarzwild aber auch dem Rotwild sichern. In der Dambrunft kann der Jagdgast sogar innerhalb weniger Tage zum Schuss kommen und den gewünschten starken oder kapitalen Damschaufler erlegen. Neben dem Damwild hat auch das Schwarzwild eine grosse jagdliche Bedeutung im Revier. Dem gegenüber kommt das Rehwild nur in geringerer Anzahl vor und die Böcke sind mit schwachen bis mittelstarken Trophäen zu bejagen. Auch der Rotwildbestand ist nicht besonders dicht, hat aber eine Trophäenmässig gute Qualität, die reifen Hirsche tragen mittelstarke bis starke Geweihe, seltener werden aber auch kapitale Trophäen um die 10 kg zur Strecke gebracht.
Foto: KEFAG
Jagdhaus Sáskalapos (Kelebia) (Foto: KEFAG)
Jagdhaus Sáskalapos (Foto: KEFAG)
Foto: KEFAG
Unterkunft: Im Jagdhaus „Sáskalapos” (I.Kat) in Tompa. 5 Doppelzimmer stehen zur Verfügung.
Jahresstrecke
Bugac | Császártöltés | Kerekegyház | Nyír | Kelebia | |
---|---|---|---|---|---|
Rothirsch 6–10 kg (11 kg) | 9 | 30 | - | - | 14 |
Rotkahlwild | 16 | 120 | - | - | 20 |
Damhirsch 2,5–4 kg (5 kg) | 22 | - | 13 | 56 | 50 |
Damkahlwild | 25 | - | 28 | 180 | 130 |
Rehbock 200–400 g | 28 | 18 | 24 | 15 | 20 |
Ricke, Kitz | 31 | 42 | 29 | 20 | |
Schwarzwild insgesamt | 91 | 107 | 75 | 112 | 120 |
Davon im Trieb | - | 40 | 10 | 60 | - |