Forstverwaltung Gemenc AG (Reviernummern 26-28 auf der Karte mit den Staatsrevieren)
Die Gemenc AG ist eines der grössten, staatlichen Reviere in Ungarn und nimmt eine Fläche von 43 707 ha ein. Das Revier befindet sich im Süden Ungarns, wo die Duna (Donau) das Land verlässt. Zum Wirtschaftsgebiet der AG gehört der grösste zusammenhängende Flussauwald Europas. Das Gebiet liegt an beiden Donauufern und teilt sich in 3 Hauptteile (Gemenc, Karapancsa, Lenes-Hajós). Das Revier hat einen weltberühmten Rothirschbestand. Die in der Hirschjagd erzielten Ergebnisse der AG sind traditionell erstklassig. Die Spitze der bisherigen Erfolgsserie war die in 1986 zur Strecke gebrachte Trophäe, die 271,00 C.I.C Punkte erhielt und damals die weltbeste war. Um die weltberühmte Hirschpopulation zu bewahren, wurden die Jagdgebiete zwecks Generhaltung für Jagdgebiete mit Sonderbestimmung erklärt. Der Charakter und der Schwarzwildbestand des Gebietes ermöglichen die Durchführung solcher Treibjagden auf Sauen, bei denen täglich eine Strecke von 20–40 Sauen erzielt werden kann. Das Jagdrevier hat sehr viele Stammgäste, die von Jahr zu Jahr in das Revier zurückkehren.
Die Jagdgäste können in 9 Jagdhäusern von verschiedenen Stielen untergebracht werden. Die Häuser sind mit grosser Erfahrungen gut geführt und haben wegen ihrer herzlichen Gastfreundschaft einen guten Ruf.
Wichtige Bemerkung: Wir machen unsere Gäste darauf aufmerksam, dass man vom Ende Mai, Juni bis Ende Oktober in erster Linie in den Flussniederungsrevieren (Béda, Gemenc, Lenes-Karasz) mit vielen Mücken rechnen muss. Wir bitten unsere Jagdgäste die Mittel gegen Insekten nicht zu Hause zu vergessen.
Die Firmenphilosophie der Gesellschaft lautet: die charakteristischen Merkmale der Landschaft, ihr Ökosystem, ihre Waldgesellschaften und die geschützten Pflanzen und Tierarten für die nächsten Generationen zu bewahren, bei einem akzeptablen, wirtschaftlichen Ergebnis.
Reviergrösse: 43 707 ha
Jagdhaus Gemenc
Jagdhaus Lenes
Revierteil | Hajós-Lenes | Gemenc | Béda-Karapancsa |
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Reviergrösse | 13 290 ha | 20 342 ha | 13 319 ha |
davon Wald | 4 582 ha | 4 924 ha | 33% |
Jahresstrecke | |||
Rothirsch | 60 | 110 | 25 |
Rotkahlwild | 330 | 320 | 160 |
Rehbock | 30 | 8 | 12 |
Ricke, Kitz | 25 | 8 | 13 |
Schwarzwild | 600 | 1580 | 600 |
davon wd. Drückjagd | 2100 (insgesamt in den 3 Revieren) |
Jagdzeiten:
Hirschbrunft: 25. 08 – 30. 09.
Hochbrunft: 01 – 15. 09.
Rehbockjagd im Frühling: 15. 04 – 10. 05.
Blattzeit: 25. 07 – 15. 08.
28. Jagdrevier Hajós-Lenes (Bezirk 303 auf der Jagdbezirkskarte)
Das Revier besteht aus 2 Revierteilen: vom Hajós-Homoker, (das ehemalige Jagdrevier des alten Kalocsaer Erzbistums) das seinen Name von seinem sandigen Boden erhielt, und vom Lenes-Karasz. Etwa 77% des insg. 12 768 ha grossen Jagdreviers ist mit Wald (Akazien, Kiefer) bedeckt, daneben gibt es aber auch Auwälder im Revierteil Lenes-Karasz im Überschwemmungsgebiet der Duna. Wenn der Sommer trocken ist, kommt auf dem Sand grosser Wassermangel vor, dementsprechend wurden künstliche Tränken für das Wild errichtet.
Im Revier lebt ein dichter Rotwildbestand von sehr guter Qualität. Jahr zu Jahr kommen immer mehrere Rothirsche um 10 kg Geweihgewicht oder darüber zur Strecke. Der stärkste Hirsch, erlegt in 2007, hatte ein 14,30 kg schweres Geweih, welches 261,25 CIC Punkte erziehlte.
Der gute Reh- und Schwarzwildbestand des Reviers ist auch zu erwähnen. Schwarzwild kann aber nicht nur in freier Wildbahn bejagt werden, das Revier verfügt nämlich auch über zwei Saugatter. Das Leneser ist 453 ha, das Újvágáser 485 ha gross.
In dem Revier besteht die Möglichkeit auf Fasanenbuschier- und Treibjagden mit grösserer Strecke.
Diese Jagdreviere sind in Hinsicht der Fachkenntnis, der erfolgreichen Jagden, sowie der niveauvollen Dienstleistungen ausgezeichnet. Zur Jagd kann man auch den Pirschwagen in Anspruch nehmen. Die Försterei verfügt über 2 Pirschwagen mit Gummireifen und 5–6 Stk. Fjord Pferden. (Dieser Pferdeart hat einen kleinen Körper und keine Angst vor dem Schiessen.)
Unterkunft und Verpflegung
Das grosse Jagdhaus von Lenes, das im Jahre 1967 errichtet wurde und von der Ortschaft Dusnok erreicht werden kann, hatte schon zur Zeit der alten, kommunistischen Regierungsjagden einen guten Ruf. Das Jagdhaus verfügt über ein Esszimmer, 1 Gesellschaftsraum und 8 Doppelzimmer. Hier können gleichzeitig 16 Jagdgäste empfangen werden. Ausser dem grossen Haus steht noch das „kleine” Haus den Jagdgästen zur Verfügung, wo weitere 9 Personen untergebracht werden können. In der Nähe des Jagdhauses befindet sich eine Fasanenanlage sowie das 453 ha grosse Saugatter.
Jagdhaus Hajósszentgyörgy
Kapitaler Rothirsch von Gemenc
Das Jagdhaus Hajósszentgyörgy in Érsekcsanád liegt in einer gepflegten Umgebung und erwartet seine Gäste mit 5 Doppelzimmern, einem Esszimmer und einem Gesellschaftsraum. Zur Einzeljagd können hier gleichzeitig max. 4 Jagdgäste empfangen werden. Wir empfehlen dieses Jagdrevier den kleineren Jagdgruppen, die eine gemütliche und familiäre Umgebung geniessen möchten.
26. Jagdrevier Gemenc (Bezirk 409 auf der Jagdbezirkskarte)
Im Deichvorland der Duna (Donau) befindet sich der grösste, zusammenhängende Auwald von Europa, der als Gemencer Wald unter den Jäger weltweit bekannt ist. Der Rotwildbestand des Gebietes am südlichen Strom der Duna, das ein bedeutender Teil des Nationalparks Duna – Dráva ist, ist weltweit bekannt. Die Hirschjagd in der Brunft in Gemenc bietet ein einzigartiges Erlebnis für alle Jäger. Ausser dem Rotwild ist in Gemenc auch das Schwarzwild charakteristisch und hat ebenso einen dichten Bestand, so ist das Revier sowie für Schwarzwildenzeljagd als auch für Treibjagden zu empfehlen. Die Sautreibjagden haben wegen ihrer Organisation und guten Strecke einen sehr guten Ruf. (Ob sie nicht oft vorkommt, im Falle einer langen und extremen Hochwasserperiode können auch geringere Strecken erbeutet werden.)
In dem Jagdrevier kann entweder von Pirschwagen oder von Geländewagen bzw. im Winter von Pferdeschlitten aus gejagt werden. Wegen der vielen Mücken ist es empfehlenswert, von Mai bis Oktober ein Mittel gegen Insekten mitzunehmen.In dem Revierteil Gemenc können die Jagdgäste in 4 Jagdhäusern von verschiedenen Stielen untergebracht werden:
Jagdhaus Gemenc: 4 Doppelzimmer I. Kl., Direkt am Donauufer mit einem wunderschönen Panorama auf den Strom
Jagdhaus Keselyűs: 2 Appartements, 7 Doppelzimmer I. Kl., in Waldumgebung
Jagdhaus Pörböly: 2 Doppelzimmer, 2 Dreibettzimmer I. Kl. in Waldumgebung
Jagdhaus Pandúr: 2 Doppelzimmer und 1 Einzelzimmer I. Kl. in Waldumgebung
Jagdhaus Keselyűs
Jagdhaus Pörböly
Jagdhaus Pandúr
27. Jagdrevier Karapancsa-Pandúr (Bezirk 303 auf der Jagdbezirkskarte)
Das Revier erstreckt sich an der linken Seite der Duna (Donau) und ebenso wie Gemenc, ist es ein Teil des Nationalparks Duna-Dráva. Das Gebiet, sowie das Deichvorland als auch die ausserhalb dem Damm liegenden Revierteilen verfügen über wunderschöne Eichen- und Eschenwälder, deren Wildbestand ausgezeichnet ist. Es ist ein wirkliches Paradies für die Jäger und Naturliebhaber. Das Revier ist reich an Rot- und Schwarzwild. Vor Allem ist aber das Rotwild zu erwähnen, weil der damalige Weltrekord Rothirsch mit 271,00 C.I.C. Punkten in 1986 in Karapancsa zur Strecke gebracht wurde. Auch seither wurden hier zahlreiche kapitale Hirsche über 10 kg erbeutet, z.B. der Rekordhirsch der Jagdsaison 2006, wessen Geweih 14,01 kg wog und 250,08 CIC Punkte erziehlt hat. Die Interessenten können vom Pirschwagen oder im Winter vom Pferdeschlitten aus jagen. Bei den Sautreibjagden in freier Wildbahn können schon mit 9–10 Schützen Tagesstrecken von sogar 20–30 Stk. Wild erreicht werden. Da im Revier vom Anfang Mai bis Ende Oktober sehr viele Mücken vorkommen, ist ein Mittel gegen Insekten unbedingt mitzunehmen.
Unterkunft und Verpflegung
Jagdhaus Karapancsa
Das grösste Jagdhaus der Gemenc AG, das Jagdschloss Karapancsa befindet im Meierhof Karapancsa in der Nähe von Hercegszántó. Das inmitten eines Urparks stehende Jagdhaus kann 20 Gäste empfangen. Das Haus hat 2 Einzelzimmer sowie 9 Doppelzimmer (darunter 4 Appartement), I. Klasse. Das Jagdschloss wurde um die Jahrhundertwende vom königlichen Erzherzog Albrecht im Neobarockstil errichtet. Während der Zeit der Monarchie ist der Erzherzog von hier aus in sein Jagdrevier – das sich heute auf dem Gebiet von Serbien erstreckt – auf die Jagd gegangen. In Karapancsa steht auch der Izabella-Hof mit seinen 7 Appartements für insg. 14 Gästen zur Verfügung.