DALERD Forstwirtschaft Südtiefebene AG (Reviernummern 14-18 auf der Karte mit den Staatsrevieren)
Die DALERD Forstwirtschaft Südtiefebene AG übt auf einer Gesamtfläche von 21 750 Hektar eine fachgemässe Wildbewirtschaftung im Einklang mit den Naturgegebenheiten aus. Die Forst AG verfügt über 5 Jagdreviere im Komitat Békés und Csongrád, in diesen Revieren kommen die folgenden Wildarten vor: Damwild, Schwarzwild, Rehwild, Nieder- und Wasserwild. Diese Reviere bieten den Jagdgästen Jagdmöglichkeiten auf Hochwild im Rahmen von Einzel- und Gesellschaftsjagden an. Neben der niveauvollen Hochwildjagd erwarten die Reviere die Jagdgäste auch mit klassischen Buschierjagden auf Rebhuhn und Fasane. Hier, in der Bewaldung in der Nähe von der Stadt Gyula, zu beiden Seiten des Flusses Fekete-Körös lebt schon seit mehreren Jahrhunderten einer der bedeutendsten Damwildbestände von Ungarn. Die Schaufler sind wegen ihrer besonderen Geweihbildung noch wertvoller.
Ásotthalom (Bezirk 305 auf der Jagdbezirkskarte)
Das 2 560 ha grosse Jagdrevier Ásotthalom erstreckt sich am südwestlichen Teil des Komitats Csongrád, 30 km weit entfernt von Szeged und grenzt an Serbien. Das Jagdrevier ist ein typisches Sandgebiet, in dem Kiefern-, Pappel- und Akazienwälder zusammenhängende Waldblöcke bilden, was normalerweise für das Gebiet nicht charakteristisch ist. 60% des Jagdreviers ist bewaldet, 30% ist Agrargebiet. Die Wilderhaltungsfähigkeit des Reviers ist schwach, deswegen wurde im Jahre 1997 ein 338 ha grosser Revierteil als Hochwildgatter eingezäunt, zu Erhaltung eines Schwarzwild- und Damwildbestandes in einer höheren Anzahl und besserem Niveau. Im Jahre 2006 wurde das Gatter um 350 Hektar erweitert (Insgesamt: 688 ha).
Die Jagdgäste können in Ásotthalom in einem, auf die Landschaft abgestimmtes, charakteristisches Jagdhaus untergebracht werden, welches eine Unterkunftsmöglichkeit für 8 Personen bietet. In dem Hochwildgatter, am Ufer des malerischen Fischteiches, erwartet auch eine Erholungshütte die Gäste, wo die Möglichkeit zum Angeln und zur Naturfotographie ebenso besteht.
Derekegyház-Tompahát (Bezirk 102 auf der Jagdbezirkskarte)
Jagdhaus DerekegyházDas Jagdrevier Derekegyház-Tompahát befindet sich im mittleren Teil des Komitats Csongrád. Das Gesamtgebiet des Reviers beträgt 5 220 ha und es ist hauptsächlich ein Ackerland (85,5%) mit kleineren Wäldern (3,3%). Die wichtigsten Baumarten sind die Eichen, die Akazien und die Pappeln, welche einen entsprechenden Lebensraum dem Rehwild- bzw. Niederwildbestand bieten. Die ausgezeichnete Qualität der Rehböcke beweist auch die Tatsache, das 25–30% der Rehböcke in den letzten Jahren eine Medaille bekommen haben. Das Revier übt eine musterhafte Niederwildbewirtschaftung aus, seit 2005 ist es ein bedeutender Teilnehmer des Landes-Rebhuhnschutz-Programmes.
Das Zentrum des Reviers ist das Jagdhaus in Derekegyháza, in dem 30 Personen untergebracht werden können. Moderne Zimmer, Sauna, Bar und Spielzimmer erwarten hier die Gäste. Der Speisesaal, in dem gleichzeitig sogar 60 Personen bedient werden können, dient nach der Umräumung auch als Konferenzraum. Im Jahre 2006 wurde ein 150 Personen fassendes Sommerhaus für Veranstaltungen errichtet.
Gyula (Bezirk 105 auf der Jagdbezirkskarte)
Im bedeutenden Teil des 8 227 ha grossen Jagdreviers befinden sich zusammenhängende Eichen-, Eschen- und Ulmenwälder. Das bedeutendste Wild des Reviers ist das Damwild, was in der in Alföld (ung. Tiefebene) einzelartigen, zusammenhägenden 11 000 ha grossen Bewaldung nord-östlich von der Stadt Gyula lebt. Wegen der mehrhundert Jahre langen Geschlossenheit der Gyulaer Damwild-Population hat sich ein eigenartiger Fenotyp entwickelt, welcher durch die Merkmale der Trophäen gut zu identifizieren ist. Das wesentliche Merkmal dieser Trophäe sind die kurzen, aber ziemlich starken Stangen, die Schaufel ist kürzer und breiter als üblich, die Farbe des Geweihes ist dunkel und in der inneren Seite der Schaufel kommen oft so genannte „Sporen” bzw. „Haizähne” vor, welche zu einem individuellen Formschatz gehören. Der Lebensraum der wertvollen Population wurde vom Fachministerium als Revier von besonderer Bestimmung zwecks Generhaltung erklärt. Dadurch wurde der besondere Wert der hier lebenden Damwild-Population anerkannt. Mehr als 50% deren Trophäen kriegen eine Medaille, die überwiegend während der hier traditionellen, klassischen Pferdekutschejagden erbeutet werden. Neben dem Damwild ist das Rehwild und das Schwarzwild im Revier ebenso bedeutend. Im Jahre 2000 wurde im Revier ein 670 ha grosses Damwild-Gatter errichtet.
Die Jagdgäste können im Jagdhaus von Sarkad-Remete untergebracht werden, das in der Mitte des eingezäunten Revierteiles zu finden ist und 11 Doppelzimmer mit Bad bzw. Dusche den Gästen zur Verfügung stehen. Die Küche der gemütlichen Gaststätte ist weit bekannt. Im Revier steht auch ein Tontauben-Schiessanlage zur Verfügung der Jagdgäste.
Ladány-erdő (Bezirk 105 auf der Jagdbezirkskarte)
Jagdhaus Sarkad-RemeteDas 417 ha grosse Gatterevier erstreckt sich bei den Ortschaften Körösladány und Szeghalom. 80% der Revierfläche ist mit gemischtem Eichenwald bedeckt und sichert einen ausgezeichneten Lebensraum für den guten Schwarzwildbestand. Die Jahrestrecke wird während stimmungsvollen Pirschjagden und spannenden Treibjagden erbeutet. Als Unterkunftsmöglichkeit steht entweder das Jagdhaus von Sarkad-Remete (siehe oben) oder Pensionen und Gasthäuser in Körösladány und Szeghalom zur Verfügung.
Biharugra (Bezirk 105 auf der Jagdbezirkskarte)
Das 5 323 ha grosse Jagdrevier Biharugra erstreckt sich im nordöstlichen Teil des Komitats Békés, im Überschwemmungsgebiet des Flusses Sebes-Körös. Im Revier ist die Grösse des Ackerlandes und der Wasserflächen von den Fischteichen und natürlichen Gewässern bedeutend, diese betragen den überwiegenden Teil des Biotopes. Die wichtigsten Baumarten der Wiesen, der Weiden und der kleineren Wälder sind Akazien, Eichen, Linden und Pappeln, welche – zusammen mit den Schilfgebieten – einen guten Lebensraum nicht nur dem Niederwild und Rehwild, sondern auch dem Rotwild und Schwarzwild bieten. Wegen der immer strengeren Regelungen der Niederwildjagd in feuchten Habitaten von Naturschutzsaspekten beschränkt sich die Wildbewirtschaftung praktisch nur auf das Hochwild. Die Jagdgäste werden im Jagdhaus Sarkad-Remete (siehe oben) untergebracht.
Jahresstrecke
Revierteil | Derekegyház-Tompahát | Biharugra | Ásotthalom | Gyula | Ladány-erdő |
---|---|---|---|---|---|
Rotwild insg. | - | 16 | 5 | - | - |
Damhirsch | - | - | 15 | 130 | 3 |
Damkahlwild | - | - | 30 | 850 | 5 |
Rehbock | 35 | 30 | 20 | 30 | 3 |
Ricke, Kitz | 65 | 50 | 40 | 50 | 5 |
Schwarzwild | 10 | 50 | 500 | 50 | 120 |
davon im Trieb | - | - | 450 | - | 100 |
Fasan | 1200 | 70 | - | - | - |
Feldhase | 250 | 50 | - | - | - |
Rebhuhn | 300 | - | - | - | - |