Bezirk Zala (Jagdbezirk Nr. 505)
Zala – der Name des Hügellandes, das westlich vom Balaton liegt und sich von den Hügeln der „Őrség” bis zu den Flüssen Mura und Dráva (Mur und Drau) im Süden erstreckt und in nordsüdlicher Richtung durch Täler gegliedert ist, klingt bekannt in den Ohren vieler ausländischen Jäger. Vor allem ist es wegen des hier lebenden, ausgezeichneten Rotwildbestandes berühmt. Das typische Bild der 218 873 ha grosse Landschaft wird von den kleineren und grösseren Wasserläufen gestaltet, welche das Oberflächenwasser ableiten, wobei sich diese parallelen Täler zwischen den vom Wind abgelagerten Hügeln ausgewaschen haben.
Diese Landschaft ist eine der an Niederschlag reichsten und die kühlste Region Ungarns, in ihrem Klima ist schon die Wirkung der österreichischen und slowenischen Alpen zu spüren. Auf den Hügeln kann man über die Eichen- und Buchenwälder hinaus sogar Fichten- und Kiefernwälder finden. Was die landwirtschaftlichen Produkte betrifft, werden hier solche Pflanzen angebaut, welche das an Niederschlag reichere Wetter bevorzugen und weniger Wärme beanspruchen. Neben der abwechslungsreichen Flora lebt ein bedeutender Wildbestand in diesem Revier.
Was die Qualität und die Menge des Wildbestandes betrifft, ist der Rothirsch am bedeutendsten. Die Jagden, die in der Hochbrunft und an den Brunftplätzen ausgeübt werden, haben einen grossen Erfolg. Die Trophäen der Rothirsche, die zur Strecke gebracht werden, sind ebenso hervorragend. Die in der Brunft erlegten kugelreifen Hirsche tragen endenreiche, schwere Geweihe, deren Gewicht meistens um die 8–11 kg liegt. Die Besten wiegen aber noch mehr, die Spitzentrophäen können sogar 12–13 kg erreichen! Der Rekordhalter, der 6. stärkste in Ungarn, ist der Hirsch von Szentpéterfölde, seine Trophäe wog 14,70 kg und hat 261,29 CIC Punkte erzielt. In Revieren rund um Bak, Lenti, Letenye, Nagykanizsa und Zalaegerszeg, können auch brave Hirsche mit Silber- oder Goldmedaille von den Jagdgästen erbeutet werden. Die Brunftzeit beginnt am Anfang September und zieht sich in den schilfreichen Lebensräumen bis zum Anfang Oktober hin. Die besten Reviere empfangen keinen Gast auf Hirsche unter 7 kg in der Hauptbrunft. Ab den letzten Tagen vom September sind aber auch die Jäger gern gesehen, die einen Hirsch in der Geweihgewichtskategorie von 5–8 kg erlegen möchten. Ab Mitte Oktober rechnet man hier oft mit einer Nachbrunft.
Die Jagd auf den Rehwildbestand, welcher eine mittlere Qualität hat, wird in einem abwechslungsreichen Gelände bei der Pirsch- bzw. bei der Hochsitzjagd ausgeübt, bietet den Jagdgästen unvergessliche Erlebnisse, obwohl die Rehbocktrophäen durchschnittlich sind und ein Trophäengewicht über 400 g nur selten vorkommt.
Foto: Pajor László "Pepi"Was die Qualität und die Menge betrifft, kann der Schwarzwildbestand als ausgezeichnet bezeichnet werden. Es besteht die Möglichkeit, das ganze Jahr über auf Wildschweine zu jagen: in der Vegetationsperiode werden Pirsch- und Hochsitzjagden, sowie Jagden zur Verhütung von Wildschaden ausgeübt, während ausserhalb der Vegetationsperiode Treib- und Riegeljagden organisiert werden.
Als Unterkunft stehen in erster Linie Privatpensionen, Gasthäuser und Hotels von guter Qualität zur Verfügung, aber in einigen Revieren können die Jagdgäste im Jagdhaus von guten oder eben höchsten Niveau untergebracht werden.
Jahresstrecke
Wildart | Strecke, Stk. | Trophäenstärke |
---|---|---|
Rothirsch | 815 | 6–12 kg |
Rotkahlwild | 2750 | - |
Damschaufler | 10 | 2,5–4 kg |
Damkahlwild | 30 | - |
Rehbock | 1050 | 200–400 g |
Ricke, Kitz | 2005 | - |
Schwarzwild insg. | 5920 | - |
darunter im Gatter | 495 | - |
Fasan | 560 | - |
Stockente | 250 | - |