Bezirk Vas-Sopron und Alpokalja (Jagdbezirk Nr. 502, 503)
Die in der sogennanten Voralapenlandschaft liegenden zwei Reviere, betragen insgesammt 288 394 ha. Die Landschaft ist teilweise flach im Osten, bzw. hügelig bis mittelbergig im Westen. Wegen seiner günstigen Lage nicht weit von den Westgrenzen von Ungarn werden die hier liegenden Reviere von den ausländischen Jagdgästen vielfach nachgefragt und trotz der relativ hohen Abschusspreise bestimmter Reviere werden diese immer gut gebucht.
Die abwechslungsreiche Landschaft, die sich an den Füssen der Alpen von Sopron (Ödenburg) im Norden über Kőszeg (Güns) und Szombathely (Steinamanger) bis Körmend (Kirment) im Süden erstreckt und im Osten von der Rába (Raab) begrenzt ist, bietet den Jägern eine reiche und vielfältige Jagdmöglichkeit. In diesem mit kleineren und grösseren Wasserläufen gegliederten Gebiet sind sowohl die zusammenhängenden Wälder als auch die tief liegenden, schilfigen, buschigen Wiesen, die umfangreichen Ackerflächen, sowie Weiden und Heuwiesen zu finden. Der abwechslungsreiche Lebensraum bietet einem reichen Wildbestand ausgezeichnete Lebensbedingungen, alle heimischen Hochwildarten Ungarns sind hier zu finden. Das Rotwild, das Rehwild und das Schwarzwild verfügen über dichteste Bestände, dadurch bieten diese eine bedeutende Jagdmöglichkeit, während das Damwild und der Mufflon in kleiner Anzahl vorkommt und nur in vereinzelten Beständen in bestimmten Revierteilen lebt.
Grössere zusammenhängende Wälder sind überall im Gebiet zu finden, die zusammen mit den entlang der Rába liegenden, schilfigen, buschigen Auwäldern bieten guten Lebensbedingungen in erster Linie für Rot- und Schwarzwild. Der Rotwildbestand ist dicht und trophäenmässig mitellstark, das zu erwartende Geweihgewicht während der Brunft liegt durchschnittlich um 5–8 kg, aber in bestimmten Revierteilen kommen auch Rothirsche um 9–10 kg Geweihgewicht zur Strecke. Wer nicht weit von Österreich einen kapitalen Rothirsch erlegen möchte, dem würden wir die Umgebung von Röjtökmuzsaj und Iván, bzw. Sárvár mit gutem Gewissen empfehlen. In den meisten Revieren lebt auch Schwarzwild, in einigen Waldrevieren sogar ein sehr dichter Bestand. Oft werden in einigen staatlichen- und privaten Revieren gute, erfolgreiche Saudrückjagden organisiert.
Wie überall in Ungarn, werden in Feldern grössenteils Getreidearten, Mais, Raps, Sonnenblumen und Futterpflanzen angebaut. Die von kleineren Wasserläufern, Gräben und Baumreihen aufgeteilte Landwirtschaftsgebiete bieten ideale Lebensbedingungen dem mittelmässig dichten Rehwildbestand. Im Allgemeinen werden durchschnittliche, mittelmässige Gehörne zur Strecke gebracht. In Waldrevieren sind die Trophäen eher schwach, aber in besten Revierteilen werden aber auch Rehböcke von der unteren Medallienklasse mit Gehörngewichten von 350–400 Gramm erbeutet.
Im Mittelgebirge von Kőszeg kann man auch Muffelwidder bejagen, sowie in flachländischen Wäldern von Röjtök-Iván besteht die Möglichkeit, einige Damschaufler zu erbeuten. In den flachen Revierteilen gibt es auch etwas Niederwild, aber grosse jagdliche Bedeutung hat es nicht.
Als Unterkunft stehen in erster Linie Privatpensionen, Gasthäuser und Hotels von guter Qualität zur Verfügung. Im Betrieb der staatlichen Forstrevieren erwarten auch einige Jagdhäuser vom guten bzw. höchsten Niveau die Jagdgästen.
Jahresstrecke
Wildart | Strecke, Stk. | Trophäenstärke |
---|---|---|
Rothirsch | 855 | 5–10 kg |
Rotkahlwild | 2525 | - |
Damschaufler | 50 | 2,5–3,5 kg |
Damkahlwild | 410 | - |
Rehbock | 1660 | 250–450 g |
Ricke, Kitz | 3050 | - |
Muffelwild insg. | 10 | - |
Schwarzwild insg. | 6615 | - |
Feldhase | 2350 | - |
Fasan | 5330 | - |
Stockente | 725 | - |