Bezirk Rábamente-Kemeneshát (Jagdbezirk Nr. 504)
Das Gebiet ist leicht hügelig mit der Ausnahme vom Überschwemmungsgebiet der Rába. Die abwechslungsreiche Landschaft vom 176 890 ha grossem Revier erstreckt sich entlang des Flusses Rába (Raab) in West-Ungarn. Wegen seiner günstigen Lage nicht weit von den Westgrenzen von Ungarn werden die hier liegenden Revieren von den ausländischen Jagdgästen vielfach nachgefragt und trotz der relativ hohen Abschusspreise bestimmter Reviere immer gut gebucht.
Das Revier ist gut bewaldet, mehr als 50% ist hauptsächlich mit Laubwälder bedeckt. Die Wälder zusammen mit den entlang der Rába liegenden, schilfigen, buschigen Auwäldern bieten gute Lebensbedingungen für Rot- und Schwarzwild. Nicht nur die staatlichen Forstreviere, sondern auch einige Privatund Jagdgenossenschaftsreviere der Gegend – z.B. in Sárvár, Káld oder Vasvár, Körmend, pflegen eine seriöse, musterhafte Wilbewirtschaftung. So ist der Rotwildbestand nicht nur dicht, sondern auch trophäenmässig stark: die Geweihgewichte während der Brunft sind durchschnittlich um 6–9 kg zu erwarten, aber in bestimmten, gut gepflegten Hirschrevieren werden Rothirsche oft um 10 kg Trophäengewicht oder daüber zur Strecke gebracht. Wer nicht weit von der österreichischen Grenze einen starken oder eben hochkapitalen Rothirsch erlegen möchte, dem würden wir die Umgebung von Vasvár und Sárvár mit gutem Gewissen empfehlen.
In den meisten Revieren lebt auch Schwarzwild, in einigen Waldrevieren sogar ein sehr dichter Bestand. Die von den ausländischen Jagdgästen beliebten, gutorganisierten Saudrückjgaden der Staatsförstereien und von privaten Jagdrevieren sind sehr gefragt und bieten ausgezeichnete Tagesstrecken und unvergessliche Erlebnisse. Wer aber lieber einen starken Keiler von Hochsitz aus an einer Kirrung oder eben mit gutem Mond am Rande der Felder erbeuten möchte, stehen die hier liegenden Revierteile gern auch zu seiner Verfügung.
In den Feldern werden grössenteils Getreidearten, Mais, Raps, Sonnenblumen und Futterpflanzen angebaut. Die von kleineren Wasserläufern, Gräben und Baumreihen aufgeteilte Landwirtschaftsgebiete bieten ideale Lebensbedingungen dem Rehwild. Was das ganze Revier betrifft, ist die Dichte des Rehwilbestandes von mittel bis hoch und im Allgemeinen können durchschnittliche, mittelmässig gute Gehörne erbeutet werden. In einigen Revierteilen, z.B. rundum der Stadt Sárvár, werden aber auch Rehböcke von der Medallienklasse mit Gehörngewichten von 350–450 Gramm ebenso zur Strecke gebracht.
Als Unterkunft stehen in erster Linie Privatpensionen, Gasthäuser und Hotels von guter Qualität zur Verfügung. Wir empfehlen die Kurstadt Sárvár und ihre Therme denjenigen, die die Jagd mit Urlaub verbinden möchten. Im Betrieb der staatlichen Forstreviere erwarten auch einige Jagdhäuser vom höchsten Niveau die Jagdgäste.
Jahresstrecke
Wildart | Strecke, Stk. | Trophäenstärke |
---|---|---|
Rothirsch | 615 | 6–10 kg |
Rotkahlwild | 2005 | - |
Damschaufler | 15 | 2,5–4 kg |
Damkahlwild | 55 | - |
Rehbock | 855 | 250–450 g |
Ricke, Kitz | 1470 | - |
Schwarzwild insg. | 4885 | - |
darunter im Gatter | 129(130) | - |
Fasan | 440 | - |