Bezirk Illancs-Bugac und Közép-Bács-Kiskun (Jagdbezirk Nr. 303, 304)
Die zwei Reviere, die sich tief im Süden, zwischen den zwei grössten Flüssen von Ungarn, zwischen der Duna und Tisza (Donau, Theiss) erstrecken, haben eine riesige Gesamtfläche von 437 841 ha. Das Revier ist eigentlich ein Flachland mit einigen kleineren Hügeln und breiten Sandhügeln. Ca. 40% ist mit Wald bedeckt, in Überschwemmungsgebieten sind Auwälder, in anderen Revierteilen grössere angepflanzte Akazien-, Pappel-, Kiefer- und Eichenwälder. Die Landschaft machen Schilfgebiete, Wiesen, die klassiche Steppenlandschaft, Ackerfelder und Obstgärten abwechselreich.
Dank des Biotopes und der langjährige, fachgemässen Wildbewirtschaftung lebt ein ausgezeichneter Rotwildbestand sogar mit Spitzentrophäen entlang der Duna (Donau) an Dusnok (Lenes), Baja und Hercegszántó (Karapancsa) bzw. in der Umgebung von Hajós, Homokmégy und Császártöltés. Die Hirschgeweihe, die als typische Merkmale meistens besonders dicke Stangen und eine endenreiche Krone haben, können ein hervorragendes Gewicht und eine gute Punktzahl erreichen. Die Spitze und dadurch die bekannteste Trophäe der bisherigen Erfolgsserie war die in Karapancsa in 1986 zur Strecke gebrachte, die mit ihrem 14,95 kg und 271 CIC Punkten für lange Jahre der Weltrekordhirsch war. Die in Hajós in 2007 erbeutete Trophäe ist auch zu erwähnen, die 14,53 kg wiegt und bei der Bewertung 261,21 CIC Punkte erziehlt hat. Diese zwei Trophäen sind unter den zehn stärksten Hirschgeweihen auf der ewigen ungarischen Rangliste, die nehmen den 1. und 7. Platz ein!
In bewaldeten Revierteilen in der Umgebung von Bugac oder tief im Süden, in Kelebia an der serbischen Grenze, lebt eine sehr schöne Damwildpopulation, die mit dem Schwarzwild zusammen eine erlebnisvolle und erfolgreiche Jagdmöglichkeit auch auf Hochwild anbietet. Nach der Ansiedlung hat das Damwild ausgezeichnete Lebensbedingungen in den auf Sandboden angepflanzten, weit ausgedehnten Akazien-, Kiefer- und Eichenwäldern von Kiskunság gefunden. Da das Rotwild in diesen Wäldern nur mit einem geringen ständigen Bestand anwesend ist, kann die Damwild-Population ungestört und konkurrenzlos wachsen. Die Trophäen der Schaufler im Süden sind vom Mittleren bis zum ganz Starken und erreichen oft Medaillen, während in den Revieren der berühmten Bugac-Puszta geringere Damhirsche zur Strecke kommen.
Im Revier – ausser den bewaldeten Revierteilen – ist das Rehwild und das Niederwild charakteristisch. Hinsichtlich der Anzahl und der Qualität, ist der Rehwildbestand in den südlichen Revierteilen rundum Baja, Bácsalmás und Tompa als gut bis sehr gut zu bezeichnen, steht aber dem Bestand der Regionen Szolnok und Békés nach. Unter den hier erbeuteten Rehbocktrophäen gibt es viele, die eine Medaille bekommen. Trophäen um 400–450 g kommen oft vor, aber das Trophäengewicht kann in einigen Fällen auch 500 g erreichen oder übersteigen. Wegen der Gegebenheiten des Geländes wird auf Rehböcke vor allem bei Jagden von Geländewagen gejagt.
Der natürliche Fasanenbestand wird oft mit halbwilden Fasanen erweitert, welche unter natürlichen Umständen gezogen worden sind. Ausser Fasanen ergänzt noch die Jagd auf Feldhasen bzw. auf Stockenten an den Gewässer die Jagdmöglichkeiten auf Niederwild.
In der Region ist auch das Schwarzwild anwesend, aber wegen der niedrigen Dichte des Bestandes in freier Wildbahn lohnt es sich nur in gewissen Revierteilen – z.B. Lenes-Hajós, Kelebia –, mit einem ausgesprochenen Jagdziel auf Schwarzwild hierher zu reisen. Die Mehrheit der Jahresstrecke aus Schwarzwild stammt aus den Gattern, die von den staatlichen Forstwirtschaften oder von Privatunternehmen betrieben werden.
Jahresstrecke
Wildart | Strecke, Stk. | Trophäenstärke |
---|---|---|
Rothirsch | 645 | 6-12kg |
Rotkahlwild | 1755 | – |
Damschaufler | 210 | kg |
Damkahlwild | 450 | – |
Rehbock | 1795 | 250-450 (500) g |
Ricke, Kitz | 2975 | - |
Schwarzwild insg. | 3375 | - |
darunter im Gatter | 845 | - |
Feldhasen | 3750 | - |
Fasan | 12840 | - |
Stockente | 960 | - |
Stockente | 2850 | - |