Bezirk Dunazug (Jagdbezirk Nr. 512)
Das 180 732 ha grosse Revier, das auf dem nördlichen Teil vom beinahe 200 km langen Mittelgebirge in Transdanubien liegt, erstreckt sich entlang der Duna (Donau) von Tata aus über Esztergom und den Donauknie bei Visegrád bis Budapest, ist hoch bewaldet und bietet einen guten Lebensraum für Hochwild. Die nördlichen Gebirgszüge des Mittelgebirges von Transdanubien sind das Gerecse-Gebirge, das Pilis-Gebirge, das Budaer- Gebirge und das Visegrader-Gebirge. In dieser abwechslungsreichen Gegend, in den verschiedenen Revierteilen, die zwischen den gegliederten Gebirgszügen 300 bis 700 m über dem Meeresspiegel liegen und zum grössten Teil mit Laubwäldern bedeckt sind, lebt ein mittelmässiger Wildbestand und sind alle fünf in Ungarn einheimischen Hochwildarten zu finden.
Rehwild, Rotwild und Wildschwein kann man praktisch überall finden, während das Muffelwild auf den höher liegenden Gebieten und das Damwild am Fusse der mit Wald bedeckten Berge vorkommen. Aber in den zahlreichen, aufgrund der Wildbewirtschaftung ausgestalteten, mehrere Tausend Hektar grossen, eingezäunten Jagdrevieren können alle fünf in Ungarn einheimischen Hochwildarten mit grosser Sicherheit zur Strecke gebracht werden.
Dem Biotop enstprechend sind die Rothirschgeweihe von mittelmässig bis gut, d.h. die Geweihgewichte liegen durschnittlich bei 5–8 kg. Die Damhirschtrophäen in freier Wildbahn sind ebenso von der mittleren Klasse, der Jäger soll mit Schauflern zwischen 3 und 4 kg Geweihgewicht rechnen. Dagegen sind Muffelwidderschnecken von dem hier lebenden dichten Bestand von gut bis ausgezeichnet stark. Die stärksten Schnecken werden aber vor Allem in eingezäunten Revierteilen erbeuetet.
Während der Einzeljagd kann man auch starken Keiler erbeuten, aber der dichte Wildschweinbestand bietet bei den Treibjagden vor Allem in den eingezäunten Revieren ein ausserordentliches Erlebnis. Aus dem Gesichtspunkt der Wildbewirtschaftung ist das Rehwild nicht zu bedeutend, die Rehböcke bauen dem Lebensraum entsprechend schwache, mittelmässige Gehörne auf.
Wie schon früher mehrmals erwähnt wurde, sind hier auch ausgesprochen grosse, eingezäunte Hochwildreviere im Betrieb. In diesen Revieren sind Rothirsche, Damschaufler, Muffelwidder und Keiler mit starken oder sogar kapitalen Trophäen zu bejagen.
Da die Hauptstadt Budapest am Rande des Gebiets liegt, sind hier bestimmte Revierteile von den Jagdgästen sehr gefragt. Die Jagdhäuser und die anderen Unterkunftsmöglichkeiten sind ausgezeichnet, aber ebenso liegt der Preis der Jagd in der oberen Kategorie. Die Region ist von Österreich aus Richtung von Wien kommend leicht und schnell zu erreichen. In den gewünschten Revierteilen kann man auf der Autobahn M1 und auf den davon abzweigenden Landstrassen anreisen. Wer mit Flugzeug ankommen und die Jagdreviere der Duna aufsuchen möchte, schlagen wir vor, auf dem Flughafen „Liszt Ferenc“ in Budapest zu landen. Von dem Flughafen aus sind alle Revierteile innerhalb einer guten Stunde zu erreichen.
Jahresstrecke
Wildart | Strecke, Stk. | Trophäenstärke |
---|---|---|
Rothirsch | 370 | 5–9 kg |
Rotkahlwild | 985 | - |
Damschaufler | 70 | 2,5-4kg |
Damkahlwild | 210 | - |
Rehbock | 450 | 200–350 g |
Ricke, Kitz | 800 | - |
MuffelwidderMuffelwidder | 120 | 70-90 (95) cm |
Schaf, Lamm | 286 | - |
Schwarzwild insg. | 5515 | - |
darunter im Gatter | 215 | - |
Fasan | 1080 | - |
Stockente | 530 | - |